Virtuelle und Erweiterte Realitätsbrillen unterstützen die berufliche Bildung
Die als
Wohnzimmertechnik manifestierten Realitätsbrillen sollen zukünftig eingesetzt
werden, um im Anlagen- und Maschinenbau die berufliche Bildung zu unterstützen.
Wissenschaftler der Universität Osnabrück, der Universität des Saarlandes sowie
des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation erarbeiten mit
Partnern aus der Wirtschaft im Projekt
„Glassroom“ wie auch Berufs- und Meisterschulen
neue Bildungskonzepte zum Einsatz dieser Technologie. Die Schulungsszenarien
sollen das Gefühl vermitteln, sich real im virtuellen Raum zu bewegen und darin
auch aktiv den Umgang mit Werkzeugen zu lernen. Virtuelle Technologien wie
diese sind aufgrund der geringen Anschaffungskosten auch für kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) interessant.
Jedes Jahr
benennt der Horizon-Report des New Media Consortium aus den USA sechs
Technologietrends aus dem Hochschulbereich. Für 2015 sind dies Bring Your Own
Device (BYOD), Flipped Classroom, Makerspaces, Wearables, adaptive
Lerntechnologien und das Internet der Dinge. Diese Trends können auf die
Erwachsenen- und Weiterbildung übertragen werden.
Mit Smartphone,
Tablet und Laptop bringen Teilnehmende heute ganz selbstverständlich ihre
eigenen digitalen Geräte mit in Kurse und Trainings, Workshops und Vorträge –
unabhängig vom Thema. Für Erwachsenenbildung und Weiterbildung bieten sich
damit neue Chancen für das Lernen, das abwechslungsreicher, individueller und
kreativer gestaltet werden kann. Auch die Lehrenden können von digitalen Medien
profitieren, wenn sie um die neuen Möglichkeiten wissen und professionelle
Vernetzungsangebote kennen.